Mittwoch, 27. November 2019

Konsumwahnsinn Black Friday und Weihnachten: So bewältigen Händler die stressigste Zeit des Jahres

Die vermeintlich größte Rabattschlacht des Jahres steht an. Es buhlen wieder hunderte Händler und Online-Shops mit Rabattangeboten um die Gunst der Kunden. Das Shopping-Event “Black Friday” markiert den Auftakt zum Weihnachtsgeschäft. Dabei bleibt es nicht mehr nur bei dem einen Tag – viele Händler bauen das Event zu ganzen Rabattwochen aus. Im Einzelhandel klingeln die Kassen. Für die Mitarbeiter bedeutet dies vor allem Stress.

25 Prozent mehr Kunden im Lebensmitteleinzelhandel 

Der Black Friday kommt mit seinen Rabatten zu Beginn der Weihnachtszeit gerade recht. Gefolgt vom Cyber Monday und anderen Schnäppchentagen ist er die perfekte Gelegenheit, Geschenke für das bevorstehende Fest einzukaufen. Einnahmen von mehr als 100 Millionen Euro prognostiziert der Handelsverband Deutschland (HDE) für das Weihnachtsgeschäft im November und Dezember. Bei einem Gesamtumsatz von 535,5 Milliarden Euro, welcher für das Jahr 2019 prognostiziert wird, erwirtschaften die Händler also nahezu jeden fünften Euro in den letzten Monaten des Jahres. Dies ist auch im Lebensmitteleinzelhandel spürbar: “Ich würde schon schätzen, dass es 20 bis 25 Prozent mehr Kunden in den Weihnachtswochen sind. Besonders an den Adventswochenenden ist sehr viel los”, berichtet Steven Merschmann, Mitarbeiter in einem REWE-Markt in Bielefeld.

Zwei Stunden pro Tag Zeit einsparen 

Dass sich der Black Friday und das Weihnachtsfest für den Einzelhandel lohnen, ist klar. Für die Mitarbeiter bedeuten mehr Kunden aber oft mehr Stress. Bei viel Andrang können die Arbeit hinter den Kulissen, vor allem die Entsorgung von Müll und andere Aufräumarbeiten, schon einmal lästig werden. Es gibt aber Möglichkeiten, Abhilfe zu schaffen. Beispielsweise lassen sich Entsorgungsarbeiten maschinell erledigen. Möglich macht dies eine Ballenpresse, die nicht mehr händisch befüllt werden muss. Über 500 Arbeitsstunden im Jahr, mehr als 80 Stunden zum Weihnachtsgeschäft im November und Dezember spart eine Ballenpresse mit automatischer Befüllung allein in einer Filiale ein. Das sind zwei Stunden am Tag, die die Mitarbeiter einsparen und für die Arbeit vor den Kulissen einsetzen können.

Digitale Helfer für den Personaleinsatz 

Stressvermeidung funktioniert allerdings nicht nur durch Zeiteinsparung. Es gilt genauso, die zur Verfügung stehenden Mitarbeiter effizient einzusetzen. Denn falsche Planungen und daraus resultierende Engpässe verursachen ebenfalls Stress. Helfen können digitale Tools,wie die Software “Schichtplaner”. Sie unterstützt bei der Dienstplanerstellung und berücksichtigt automatisch mitarbeiterbezogene Daten wie Urlaub, Wochenstundenzahl oder Krankheitstage. Außerdem wird angezeigt, wenn Schichten über- oder unterbesetzt sind.

Eingesparte Zeit und effizienterer Personaleinsatz – das wirkt sich nicht nur auf die Mitarbeiter und Händler positiv aus, sondern auch auf den Kunden. Denn es bleibt mehr Zeit für das Kerngeschäft, beispielsweise für die direkte Beratung. Stressverminderung ist also eine Win-Win-Situation für beide Seiten.

Strautmann Umwelttechnik GmbH

Konsumwahnsinn Black Friday und Weihnachten
Konsumwahnsinn Black Friday und Weihnachten